Mobiles Bezahlen

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    • Mobiles Bezahlen

      Hier ein Thread um das Thema "mobiles Bezahlen".

      Neben dem Vorstellen der von mir versch. Zahlungsmethoden und wie meine Erfahrungen damit sind, möchte ich euch um eure Mitwirkung bitten - immerhin sind viele aktuelle Varianten "unterwegs", und nicht jeder kann alle nutzen da zu vieles Hersteller-Abhängig ist... Schreibt auch eure Beobachtungen und Erfahrungen mit den Bezahllösungen hier rein - um das Bild zu vervollständigen!

      Wer setzt bsp. folgende Bezahlmethoden ein, und kann was dazu schreiben?
      Apple pay
      Google pay (ehem. Android Pay)
      Samsung pay
      Postfinance-App (inkl. der NFC-Emulation)
      etc

      Ich hoffe auf rege Beteiligung :)
    • Twint

      Die "schweizer Insellösung" der Banken und Postfinance. Ich nutze die PF-Variante seit einigen Monaten.

      Die Installation der App verlief reibungslos, die Einrichtung ebenjener und Verbindung mit dem PF-Konto ebenfalls. Nach mehreren Updates ist ein Entsperren der App via Fingerprint möglich. Getätigte Zahlungen erscheinen innerhalb 24 Stunden in der Übersicht.

      Bezahlen kann man sowohl über einen Blutooth-Beacon, als auch wie seinerzeit bei Paymit, per QR-Code - jenes an der Kasse und in Online-Stores, und per Anfordern/Senden mit E-Mail-Adresse.

      Meine Erfahrungen mit Twint sind eher durchwachsen.
      Twint wirbt mit dem automatischen Verbinden von Kundenkarten - die Liste der möglichen Karten ist überschaubar, gerademal die Supercard findet bei mir Verwendung; und jene wird mal erkannt, mal nicht.

      Das Bezahlen ist bei den Beacons sehr mühsam; man benötigt neben der BT-Verbindung auch aktiviertes GPS UND eine Datenverbindung. Sonst gibt die App eine Fehlermeldung aus. Der Bezahlvorgang ist leider auch nicht immer zuverlässig - 8 von 10 Versuchen schlugen beim ersten Mal fehl. Entweder klappte an der Kasse etwas nicht, Twint bekam die Info zur Bezahlung nicht, oder eine der "Verbindungsvoraussetzungen" hatte nicht geklappt (vgl. Datenschutz-Zugriff auf Funktionen, die erneuert werden mussten)...

      Die QR-Funktion hingegen funktioniert super - benötigt dabei auch nur eine Datenverbindung. Ob nun bei der Tankstelle am Terminal, oder vorm PC: man fotografiert den QR-Code, bestätigt die Zahlung, und das "Ding ist gelaufen". Überweisen/Geld anfordern per Twint konnte ich noch nicht testen.

      Mein persönliches Fazit:
      warum man bei Twint nicht auf eine Kombination "QR-Code und NFC" gesetzt hat, ist mir ein Rätsel; die Lösung mit Blutooth, welche zeitgleich Datenverbindung UND GPS benötigt (Smartfones sind ja für ihre langen Batterielaufzeiten bekannt), ist unzuverlässig, mühsam und ganz klar ein "Failure by design" - NFC hat sich schon lange vor Twint als "Mittel der Wahl" etabliert.

      Das Bezahlen in Onlineshops, mit dem QR-Code allgemein, ist jedoch unkompliziert, schnell und zuverlässig. Andererseits gibt es auch für dort längst bessere Alternativen... Für mich ist Twint keine Empfehlung - der Nutzen ist einfach zu gering...

      EDIT 1. Juli 2018:
      Seit dem letzten Update der Twint-App lässt sich diese OHNE GPS und WLAN starten, und vermerkt dies mit einer entsprechenden Meldung "keine Verbindung zum Internet. Bezahlen am Twint-Beacon ist möglich".
      Ein Test steht noch aus
    • 78ermike schrieb:

      Das Bezahlen ist bei den Beacons sehr mühsam; man benötigt neben der BT-Verbindung auch aktiviertes GPS UND eine Datenverbindung.
      Nein, die Bluetoothverbindung reicht zumindest unter iOS aus. Eine Internetverbindung oder überhaupt Ortungsdaten werden nicht benötigt. Es reicht auch wenn man irgendwann während der Einkauf eingescannt wird auf bezahlen drückt und schon ist das ganze erledigt.
      Ich surfe mit Salt und folgender Geschwindigkeit:
      Download Avg: 40.80 Mbit/S
      Upload Avg: 10.03 Mbit/S
      Ping Avg: 75.14 ms
    • Hallo webdav,
      danke für die Ergänzung - unter Android ist bei der PF-Twint-App das Aufgezählte "Muss-Bedingung", ohne das lässt sich die App nicht einsetzen (selbst wenn ich zu Hause über WLAN zahlen will, muss ich alles aktivieren)... Aber schön zu hören, das die iOS-Variante schlauer programmiert wurde...

      Darf ich fragen: welche Twint-App nutzt du?
    • Komisch. Vielleicht trauen sie Menschen mit Android einfach weniger.
      Eine Fehlermeldung wird beim Start der App auch angezeigt, aber zahlen lässt sich dann ohne Probleme solange Bluetooth aktiviert ist.

      Entweder die der Raiffeisen oder die Prepaid.
      Ich surfe mit Salt und folgender Geschwindigkeit:
      Download Avg: 40.80 Mbit/S
      Upload Avg: 10.03 Mbit/S
      Ping Avg: 75.14 ms
    • 78ermike schrieb:

      Twint

      Das Bezahlen ist bei den Beacons sehr mühsam; man benötigt neben der BT-Verbindung auch aktiviertes GPS UND eine Datenverbindung. Sonst gibt die App eine Fehlermeldung aus. Der Bezahlvorgang ist leider auch nicht immer zuverlässig - 8 von 10 Versuchen schlugen beim ersten Mal fehl. Entweder klappte an der Kasse etwas nicht, Twint bekam die Info zur Bezahlung nicht, oder eine der "Verbindungsvoraussetzungen" hatte nicht geklappt

      Dass die Android-Version von Twint neben Bluetooth auch aktiviertes GPS benötigt, wurde auch in den App-Bewertungen und Social Media von verschiedensten Nutzern kritisiert (ich gehöre auch zu den Kritikern). Die Antwort der Twint-Entwickler war dann, dass das Android SDK ab einer bestimmten Version (weiss nicht mehr welche - 5.x?) zwingend auch die Ortungsdienste benötige, wenn Bluetooth angesteuert werde. Keine Ahnung ob das so pauschal stimmt.

      Dass das Bezahlen via Bluetooth-Beacon mit der Android-Version sehr unzuverlässig ist, kann ich leider bestätigen. Eine Datenverbindung wird allerdings nicht benötigt. Wenn Twint den Beacon ausnahmsweise mal auf Anhieb erkennt, funktionierte bei mir der Bezahlvorgang jeweils auch ohne Mobilfunkempfang.
      Insgesamt ist Twint für mich als "tägliches Zahlungsmittel" zu umständlich, zu langsam, zu fehleranfällig und damit nicht zu gebrauchen. In Online-Shops, über den QR-Code, funktioniert es jedoch gut und ist dort zu meiner Standard-Zahlungsmethode geworden.
    • @sonoro
      ...ich bekam die gleiche Info - die leider falsch ist; nicht Android benötigt das, sondern die App, die einfach (sry) shitter programmiert wurde.

      Ich konnte die PF-App kürzlich übrigens testen, ob man auch nach x updates immer noch alles aktivieren muss; und hab nur damit ich die App überhaupt hab starten können GPS, BT und WLAN aktivieren müssen. Dann konnte ich den QR-Code lesen und die Zahlung durchführen - ohne GPS oder BT schmierte die App ständig ab.

      Falls ihr weitere "mobile Bezahlmöglichkeiten" nutzt, wäre natürlich ein kurzer Bericht heir super...
      Bsp. @webdav nutzt du zufällig Apple-Pay? Wenn ja - schreib doch kurz deine Erfahrungen dazu hier rein (Einrichten, Funktionsweise, etc)... Wär super :)
    • Revolut

      Ist zwar mehr eine "Prepaid-Kreditkarte mit verschiedenen Währungen", aber eignet sich auch für "private Sofortüberweisungen" innerhalb der Revolut-App und funktioniert nur in Verbindung mit einem Smartfon.

      Das Registrieren und installieren der App verläuft unkompliziert, zur Identifikation wird eine Fotografie eines Ausweises (ID) benötigt.

      Danach bekommt man ein Konto in der Landeswährung - hier CHF; zum Aufladen bekommt man (Stand: 09. März 2018) für das CHF-Konto ein Sammelkonto mit Referenznummer für eine SWIFT-Überweisung; ebenso kann man mit einer Kreditkarte aufladen; bei diesen Überweisungen fallen Gebühren an - bei Kartenaufladung weniger als bei SWIFT. Ebenso kann man sich nach der Verifikation weitere Währungskonten eröffnen. Beim Euro-Konto bekommt man eine eigene IBAN, mit der man über SEPA das Konto "aufladen" kann; ausser den allfälligen SEPA-Gebühren der Bank und den Wechselkursverlusten (nur per EUR zahlbar) fallen keine Gebühren an. Man kann innerhalb dieser Währungskonten jederzeit Geld wechseln, und mehrere Währungen "vorrätig" halten.

      Bezahlt man dann mit der Kreditkarte, wird der Betrag zuerst von dem entsprechenden Währungskonto abgebucht; ist der verfügbare Währungsbetrag kleiner als der zu zahlende Betrag, wird von den Anderen Währungen abgezogen - der Wechselkurs entsprich dabei dem Interbanken-Tarif, d.h. man hat Vorteile gegenüber dem "Wechseln bei der Bank".

      Durch die App hat man ausserdem die Möglichkeit, die physische Karte zu verwalten (sperren/entsperren, Pin ändern, blockieren/als gestohlen melden etc). Ebenso kann man innerhalb der App die Währungen seines Konto zum Interbanken-Tarif wechseln.

      Bezahlen/Überweisen per App soll möglich sein - allerdings verlangt die Android-App dazu vollen Adressbuch-Zugriff inkl. Weiterleiten aller gefundenen Kontakte an Revolut, um zu prüfen ob Zahlungen möglich sind (ähnlich der Whats App-Funktionalität). Entsprechend habe ich diesen Zugriff verweigert - weswegen mir Revoulut die Überweisungen gleich komplett nicht zugänglich macht ;)

      Meine Erfahrungen:
      die physische Karte (Mastercard Prepaid) funktioniert normal, sowohl per Chip als auch per NFC, die automatische Währungs-Verwendung ist super... Ebenfalls top, das man die Einstellungen der Karte jederzeit innerhalb der App selber ändern kann - so ist die Karte bei Nichtverwendung bei mir immer gesperrt; auch kann man anwählen, ob NFC, Onlinekäufe und weitere Funktionen aktiviert oder deaktiviert sein sollen.

      Kleiner Negativpunkt: die Karten wird in GrossBritannien ausgestellt, somit stellt das Kartenterminal sofort auf Englisch um. Ausserdem kann's passieren, dass das Terminal resp. das Kassensystem die Währung umrechnen will - was man, aufgrund der guten Wechselkurse direkt bei Revolut, nicht machen sollte (Aufpassen vor dem Bestätigen der Zahlung, ein kurzer Hinweis an den/die KassiererIN die Währung umzustellen löst das Problem)...

      Das weltweit kostenlose Geldabheben an Automaten habe ich - wg. Fehlen des Bedarfs - noch nicht getestet.

      Etwas mühsam ist das Aufladen - Revolut verwendet Lloyds in London als Intermediarry, und bietet noch keine CHF-IBAN an, wesswegen nur via SWIFT aufgeladen werden kann. Bei den Kartenzahlungen hat sich mit der PSD2-Einführung (einem neuen Bezahlreglement innerhalb der EU) etwas Chaos eingeschlichen, das sich auch auf die Gebühren für Kreditkarten-Aufladung ausgewirkt hat; die sind nämlich höher geworden. Erklärungen aus dem Support verweisen ständig auf "nicht EWR-Karten" und "ausserhalb der EWR"-Zone. Ich bin darum etwas vorsichtig geworden... Revolut zeigt, das es trotz zweijährigem Bestehen noch immer ein Startup ist.

      Hier gibt es zur Zeit einen Workarount mit Transferwise, den ich aber noch nicht getestet habe...
      Revolut hat für März 18 eine persönliche CHF-IBAN angekündigt, mit der das Konto ohne SWIFT-Gebühren aufgeladen werden könne. Sobald dies eingeführt ist, werde ich den Beitrag hier ergänzen...

      EDIT:
      Kleiner Nachteil:
      Die Revolut-Karte unterstützt kein Secure 3D - d.h. in einem Shop, in dem dieses Bedingung ist, lässt sich die Revolut-Karte nicht nutzen...

      EDIT 25. Dezember 2018:
      Revolut hat einen pooled Account erstellt, bei dem man sein Revolut-Konto innerhalb der Schweiz (ohne SWIFT-Gebühren) aufladen kann.
    • 78ermike schrieb:


      Falls ihr weitere "mobile Bezahlmöglichkeiten" nutzt, wäre natürlich ein kurzer Bericht heir super...
      Bsp. @webdav nutzt du zufällig Apple-Pay? Wenn ja - schreib doch kurz deine Erfahrungen dazu hier rein (Einrichten, Funktionsweise, etc)... Wär super :)
      Ich glaube nicht daran dass mir Kreditkarten das Leben einfacher machen und benutze darum nur in den Ferien eine Travelcashcard von Swiss Bankers.

      Die Einrichtung ist Bubieinfach, man gibt die Nummern die auf der Kreditkarte auf dem iPhone ein, muss noch kurz bei Swiss Bankers anrufen und einen weiteren Code eingeben und schon ist die Karte eingerichtet.
      Zahlen funktioniert noch einfacher. Zweimal auf den Homebutton drücken und das Apple Pay Interace erscheint. Dann kann man das Handy an das Terminal halten und mit dem Fingerabdruck bestätigen und schon hat man bezahlt. Da ich es nur einmal in der Migros ausprobiert habe und sonst noch bei zwei Gelegenheiten in England, ging mir alles etwas zu schnell. Richtiges Feedback ob es funktioniert hat, kriegt man vom iPhone keins. Es wird wohl von Apple erwartet dass es immer funktioniert.
      Was mich vor allem in England etwas schockiert hat, ist dass die Leute in den Läden meistens keine Ahnung haben ob Apple Pay funktioniert oder nicht. Manchmal gibt es offenbar ein Limit zwischen 20 und 40 Pfund und manchmal nicht. War jedenfalls sehr komisch.

      Viele Leute behaupten dass es einiges schneller geht als mit Twint. Dies war bei mir nicht der Fall. Wenn man die Startzeit der Twintapp abzieht (sollte man denn dort haben sie ja einen unfairen Nachteil), dann geht der eigentliche Bezahlvorgang ungefähr gleich schnell.
      Ich surfe mit Salt und folgender Geschwindigkeit:
      Download Avg: 40.80 Mbit/S
      Upload Avg: 10.03 Mbit/S
      Ping Avg: 75.14 ms
    • 78ermike schrieb:

      Etwas mühsam ist das Aufladen - Revolut verwendet Lloyds in London als Intermediarry, und bietet noch keine CHF-IBAN an, wesswegen nur via SWIFT aufgeladen werden kann. Bei den Kartenzahlungen hat sich mit der PSD2-Einführung (einem neuen Bezahlreglement innerhalb der EU) etwas Chaos eingeschlichen, das sich auch auf die Gebühren für Kreditkarten-Aufladung ausgewirkt hat; die sind nämlich höher geworden. Erklärungen aus dem Support verweisen ständig auf "nicht EWR-Karten" und "ausserhalb der EWR"-Zone. Ich bin darum etwas vorsichtig geworden... Revolut zeigt, das es trotz zweijährigem Bestehen noch immer ein Startup ist.
      Ich habe in einem Tweet auf Twitter gelesen das sie noch im laufe dieses Jahres schweizer IBAN anbieten werden/können.

      habe die App mal runtergeladen vor ein paar Wochen. Bisher aber noch nicht regristiert/genutzt.
      Hauptnummer: iPhone SE 128 GB Silver; iOS 12 [Salt. Plus Swiss]
      Ersatzhandy: Nokia 5 DUAL SIM 16 + 32 GB; Android 9 [MBudget Prepaid + yesss!]
    • Transferwise

      ...ein Service, der die Gebühren für Auslandszahlungen senken will.
      Für jede unterstützte Währung gibt es lokale Konten, sodas zum Aufladen des Transferwise-Kontos keine Auslandsüberweisungen nötig sind.

      Nach dem Eröffnen des Kontos und der Verifikation über (vorher) eingescännte ID-Bilder (je ein Bild für Front- und Rückseite benötigt), kann man ein "Borderless Account" eröffnen - ein Konto mit unbeschränkter Anzahl an Währungen.

      Innerhalb des Borderless-Account kann man unbegrenzt Währungsbeträge vorrätig halten, und profitiert von einem tagesaktuellen Interbanking-Wechselkurs (zusätzlich einer geringen Wechsel-Gebühr), was einem besseren Wechselkurs als bsp. am Postschalter entspricht.

      Aufladen kann man wahlweise per Überweisung, Kreditkarte, oder Debitkarte. Bei letztern beiden fallen geringe Überweisungsgebühren an. Überweisungen in der gleichen Währung fallen KEINE Gebühren an, dauern aber 1 bis 2 Arbeitstage. Da die Bankverbindungen, die Transferwise nutzt, ändern können, ist auch hier das "Aufladen" über die App oder Browser zu empfehlen; dabei bekommt man dann die IBAN, BIC usw, sowie eine einmalig gültige Referenznummer.

      Wichtig zu wissen: überweist man von Transferwise aus auf ein anderes Konto, wird Transferwise als Absender angegeben - nicht der Accountinhaber!

      Im Frühjahr 2018 hat Transferwise den Betatest für die Mastercard beendet, diese kann nun innerhalb des Borderless-Accounts beantragt werden, Gebühren für die Karte gibt es keine. Einige Tage später bekommt man eine (giftgrüne) Mastercard Debit (keine Prepaid oder Credit!), die problemlos weltweit (wo Mastercard akzeptiert wird) nutzen kann. NFC ist verfügbar, Secure 3D gibt es, wie bei Revolut, nicht... Zahlungen werden automatisch dem entsprechenden Währungskonto im Borderless-Account belastet.

      Wechselt man über die Karte Währungen, fallen zw. 0.35% und 2% Gebühren an; Abhebungen an Geldautomaten weltweit sind bis (umgerechnet) 200 GPB (brit. Pfund)/30 Tagen kostenlos, darüber hinaus gibt es 2% Gebühren.

      Kontrollieren kann man seinen Transferwise-Account wahlweise per App oder Browser. Die Android-App unterstützt den Fingerprint-Sensor, und über jene muss man auch Login-Versuche über einen Browser bestätigen. Das Verwalten des Accounts ist sehr intuitiv, auch kann man die Mastercard darin aktivieren/deaktivieren - Transferwise bietet allerdings weniger Kontrollmöglichkeiten für die Karte als Revolut.

      Beim Wechseln von Währungen fallen geringe Gebühren an, die vor dem Wechseln sowohl im Broswer als auch der App angezeigt werden. Gewechselte Währungen stehen sofort im Account bereit.

      Persönliches Fazit:
      die TW-Mastercard hat bei mir die Revolut-Card beim Bezahlen im nahen Ausland abgelöst; die (geringen) Gebühren beim Wechseln von CHF -> EUR sind, in Verbindung mit Einzahlung auf ein CH-Konto, immer noch geringer als eine Aufladung bei Revlut; internationale Zahlungen konnte ich, da als Absender Transferwise angegeben wird, nicht nutzen - ich hätte die Angabe von meinem Namen benötigt. Ohne die Karte würde mir Transferwise ggü PayPal jedoch wenig Vorteile bieten. MIT der Debit-Karte, die international besser akzeptiert ist als eine Prepaid (wie bsp. bei Revolut), jedoch hat man eine super Möglichkeit ein gebührenintensives EUR-Konto bei einer CH-Bank zu ersetzen, und hat dabei erst noch bessere Wechselkurse als bei Bank/Post... Allerdings muss man, wie bei Revolut, die Augen offen halten, und die autom. Währungsumrechnung bei Kassen- oder Geldautomatenterminals verhindern, da es sonst teuer werden kann und die Vorteile des Interbanking-Kurses verschwinden...

      EDIT 1. Juli 2018:
      Transferwise hat die Gebühren geändert. Überweisungen in 30 Währungen können nun kostenlos vollzogen werden, wenn Ausgangs- und Zielwährung die gleichen sind (bsp. von EUR zu EUR, CHF zu CHF).
      Ausserdem lässt sich die Karte nun genau so verwalten wie bei Revolut; man kann individuel einstellen ob man den Magnetstreifen, Chipzahlungen, NFC, Onlineeinkäufe etc aktiviert haben möchte oder nicht.


      Edit 13. Oktober 2018:
      Transferwise hat wieder Gebühren eingeführt; pro Überweisung wird 1 CHF berechnet.
    • geile Sache, hab mir soeben einen Account gemacht!
      Hatte bis ca. 02/2018 Advcash, war äusserst zufrieden da keinerlei Gebühren (weder Jahres- noch sonstige Gebühren für Karte, nur für Währungswechsel), jedoch hatten die wegen der Verknüpfung mit Bitcoins Probleme beim Kartenherausgeber (Wave Crest Holdings aus Gibraltar) bekommen und so lief die Mastercard ab 02/2018 praktisch nicht mehr.
    • Vielen Dank für eure Hinweise zu neon - bisher hatte ich noch nichts davon gehört, aber es klingt interessant und hab nun mal ein Konto eröffnet.

      Zuerst braucht man einen Beta-Code, den man bei neon via E-Mail anfordern kann. (Man kann auch den Code von yallo verwenden, der oben verlinkt ist, da gibt's dann aber nur 30 statt 50 Franken Startguthaben aufs neon-Konto ;-)).
      Die Kontoeröffnung passiert via Videocall - dieser läuft über IDnow/Intrum und da schwante mir schon böses. Wenn man nach IDnow googelt, findet man fast ausschliesslich Bewertungen, die irgendwo zwischen "haarsträubend", "katastrophal" und "Hände weg" liegen. Und Intrum gehört auch nicht gerade zu meinen Freunden.
      Aber man soll ja ganz Vorurteilsfrei an die Sache rangehen. Also habe ich mich an den Videocall gewagt und war überrascht, dass schon Sekunden später eine Schweizerdeutsch sprechende Dame mich begrüsste. Man muss seine ID/Pass bereithalten (da werden dann Bilder von gemacht), ein paar Fragen beantworten (so à la "haben Sie die AGB gelesen und verstanden?") und dann einen per SMS erhaltenen Code eintippen. Der Registrierprozess hat tatsächlich weniger als 10 Minuten gedauert, ich habe bereits die versprochenen 50 Franken aufs neon-Konto gebucht bekommen und warte jetzt auf die kostenlose Maestro-Karte.