halb OT: Swisscom muss Glasfaser-Netz nun doch nicht öffnen

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    • halb OT: Swisscom muss Glasfaser-Netz nun doch nicht öffnen

      heise.de berichtet:


      Tom Sperlich/heise.de schrieb:

      Mit dem Ständerat hat sich auch die zweite Kammer des Schweizer Parlaments gegen die Regierung gestellt und eine Öffnung der Glasfaseranschlüsse abgelehnt.



      Der Schweizer Netzbetreiber Swisscom muss Wettbewerbern keinen Zugang zu seinen Glasfasernetzen gewähren. Mit dieser Entscheidung des Ständerats vom Dienstag haben sich nun beide Kammern des Schweizer Parlaments dagegen ausgesprochen, die Zugangspflicht für das alte Kupfernetz auch auf neue Glasfaseranschlüsse auszudehnen. Im September hatte bereits der Nationalrat gegen die von der Schweizer Regierung eingebrachte Änderung des Fernmeldegesetzes entschieden.
      [...]
      Kritiker der Gesetzesänderung befürchten Unsicherheiten für Investoren, die den Ausbau des Glasfasernetzes verlangsamen könnten – vor allem in Randgebieten. Hinsichtlich dieser Frage waren sich die Ständeräte allerdings nicht einig, ob in Berggebieten nur dank einer starken Marktkonkurrenz an neuen Netzen gebaut werde oder nicht. Kommunikationsministerin Doris Leuthard warnte vor der Entscheidung das Parlament vor einem neuen Monopol auf der Glasfaser: “Das wäre wirklich eine Re-Monopolisierung, eine Situation, wie wir sie hatten; und das ist das Schlimmste, was Sie machen können.” Die FMG-Revision geht nun nochmal zurück in den Nationalrat, um verbleibende Differenzen wie bei der Netzneutralität oder hinsichtlich des Umgangs mit verbotenen pornografischen Online-Inhalten zu bereinigen. (Tom Sperlich)
    • Persönliche Meinung dazu:

      Tja, wieviele Stadt-Eigene Projekte zum Aufbau von Glasfasernetzen, auf die dann die Anbieter hätten drauf können, wurden eingestellt, weil Swisscom sich dann doch entschied, Glasfaser hin zu legen? Und nun bekommt man dort Glasfaser - hald eben nur von Swisscom...

      Das man in Bundesbern auch nie schlau wird; man hätte das Netz in der geografisch anspruchsvollen Schweiz nie privatisieren dürfen. ODER, als die Stadtprojekte liefen, niemals zu Gunsten des ex-Monopolisten alles abblasen...

      Nun werden wir, ähnlich zu den Mobilnetzen, mehrere Glasfasern verlegen können. Und dann hoffen das zumindest eine davon zu einem Projekt gehört, wie die EKZ es gezeigt hat.

      Manchmal wäre es so einfach eine gute Lösung für alle zu erarbeiten. Dann verfilzt alles, und man endet bei FTTS statt FTTH. Und die Oligopolisten auf ihren Netzen (ob Kupfer, Glasfaser oder TV-Kabel) lachen sich ins Fäustchen...

      (ev. kann man ja zumindest auf Gemeinde/Stadtebene etwas machen, indem man bei jeder Strassenrenovation darauf besteht, das sämtliche Fernmelde- und TV-Kabel (so vorhanden) künftig durch einen grossen Schacht (im Sinne von "Leerrohr" laufen, und es pro Ort (je nach Grösse: Stadtteil) eine "etwas gröbere" Zentrale gibt, bei der sich alle Anmieter "hinverlegen" und auf die Anshclüsse einmieten können...)

      Ist ja nicht so, das viele Mobil-Antennen auch über eine "gute Anbindung" benötigen, um die Vorteile neuer Netze ausspielen zu können (Richtfunk ist nicht immer eine gute Lösung)...