Salt hat's wieder in die Medien geschafft

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    • "Der Rechnungs-Schock",
      srf.ch/konsum/themen/multimedi…rechnungs-schock-bei-salt

      SRF Konsum schrieb:

      Wegen hohen Datenverbrauchs hat ein Jugendlicher aus dem Kanton Bern von Salt eine Monats-Rechnung über 1400 Franken erhalten. Den Grossteil hat Salt zwar erlassen, es bleibt jedoch ein schaler Nachgeschmack. Mit den neuen, teureren Abos wäre eine solche Rechnung nicht mehr möglich.

      [...]

      Einige Monate lang klappte dies gut. Mit der Januar-Rechnung kam dann aber der Schock: 1369 Franken sollte die Familie bezahlen. Satte 14 Gigabyte Daten hatte der Sohn verbraucht – mit hochaufgelösten Filmchen im Internet. Die Mutter wandte sich an den Anbieter Salt. Nach einigem Hin und Her die Erleichterung: Salt erliess der Familie den Grossteil der Rechnung.
      Der Sohn beteuert: Ein Warn-SMS habe er nicht erhalten. Salt behauptet jedoch, man habe ein solches geschickt. Für den Entscheid, den Grossteil der Rechnung zu erlassen, spielte dies keine Rolle.
    • Genau diesen Artikel habe ich gestern erst gelesen. In diesem Fall sind meiner Meinung nach ganz klar die Eltern schuld, weil sie ihre Sorgfaltspflicht nicht wahrgenommen haben. Sie hätten ihm zuerst den Umgang mit einem Smartphone beibringen müssen. Es ist ganz einfach auf einem Smartphone, ein Limit für den Mobilen Datenverbrauch einzustellen. Wenn Salt einen Datenverbrauch berechnet hätte, der gar nicht stattgefunden hat (hat es ja immerwieder mal gegeben schon zu Orange Community Zeiten), dann wäre es was anderes.
    • Zweifellos, bis 1200 Franken ist schon eine Hausnummer...

      Denoch frage ich mich, was ist so schwer daran, GERADE BEI JUGENDABOS, eine maximale Limite einzubauen?

      Da tönte es von Salt beim Rebranding nach Transparenz, Kundennähe, man wollte aus den Fehlern lernen...

      Krassüberhöhte Rechnungen gab es auch schon zu Orange-Zeiten... Vorschläge auch... Einer davon:
      "Papi oder Mami sagt beim Abschluss des Young-Abos 'maximale Monatsrechnung 100 Franken'"
      ... auf dem Vertrag gibt es eine entsprechende Zeile; diese Zeile wird beim Vertragerfassen bei der Debitorenbuchhaltung als Credit-Hold erfasst.

      Kommt nun der Inhaber des Abos an's Credit-Hold war's das eben mit Leistung beziehen - Erreichbar bleibt man noch, aber Zusatzkosten erst, wenn die Rechnung bezahlt ist.

      Keine tausenfränkigen Rechnungen, keine "WLAN-Assistierten LTE-Verbindungsüberraschungen", keine schlechte Presse - im Gegenteil: weil man den Aboinhabern totale Kostenkontrolle gibt, hätte man sogar noch einen Wettbewerbsvorteil...

      Aber äbe...
    • Ja, das ist der Anfang vom Ende.

      Jetzt gehts nur noch abwärts, das kann keiner mehr aufhalten.

      Zu mieser Kundenservice, zu mieses Netz, zu wenig Kundenbindung (d.h. keine Bestandkunden-Aktionen), zu häufige Produktwechsel in zu schneller Zeit...

      Passiert eben, wenn die Strategie so aufgebaut wird, das man denkt "die Kunden zahlen gerne viel mehr für viel weniger als in anderen Ländern"...

      Hier hat wohl die Marketingabteilung dem neuen Chef ein paar falsche Angaben gemacht, weil man dem eigenen Geblubber glaubte; und der neue Chef hat dann aufgrund falscher Faktenlage die falschen Beschlüsse gefasst.

      Hoffentlich kommen Bakom und WeKo zur Vernunft und lassen dann - wenn's soweit ist - den Aufkauf von Salt durch Sunrise zu. Ein Duopol ist mir wesentlich lieber als ein Monopol. Und auf das läufts hinaus wenn Salt pleite sein wird und Sunrise der "letzte verbliebene Underdog" sein wird... (die werden sich danach auch nicht mehr lange halten können)
    • Sind im moment definitiv keine guten Nachrichten. Es bleibt uns aber nicht viel andere übrig als abzuwarten und Tee zu trinken.

      Ich denke nicht, dass Sunrise zwingend eingeht, falls es Salt macht. Sunrise hat mitlerweile ebenfalls ein gutes Netz und konkurenzfähige Angebote. Daher schätze ich die Wahrscheinlichkeit, dass viele Salt Kunden zu Sunrise und nicht zu Swisscom wechsen würden als gross ein.
    • Wie das zusammenpasst?

      Nun - vor dem Verkauf von Orange durch France Telecom wurde Personal entlassen, und grosse Versprechungen bez. Serviceausbau gemacht.
      Vor dem Verkauf von Heuschrecke 1 an 2 Entlassungen und Versprechungen.
      Vor dem Verkauf an Niel - Personalentlassungen und Versprechungen.

      Tja... Ist die Frage ob ich (mal wieder) recht habe oder nicht ;)
    • Anscheinend gibt man sich in der Post France Telecom Ära (nachdem Orange an diese Investorengruppe verkauft wurde, deren Name mir einfach nicht bleiben will...) mit dem "Besten vom Resten" zufrieden.
      Schade eigentlich, denn das Potential um richtig gut zu sein wäre da. Nur wird das leider mit einen wirren Geschäftsmodell, unklaren Strategien und einem miesen Kundendiesnst zunichte gemacht.

      Wie du aber richtig sagst, Mike ist hier die Frage, wie viel Blickpotential wieder im Artikel steckt ;).
      [Insert Signature here]
    • Natürlich werden einige das Angebot sehr rege genutzt haben. Aber so etwas ist im Vornherein absehbar. Wenn man Länder inklusive hat, welche es sonst nirgends inklusive gibt und in welchen das Internet nicht flächendeckend schnell genug ist, damit man problemlos VOIP nutzen kann, dann lockt man genau diese User an. Eine solche Rechnung (ob sich das Angebot finanziell lohnt) sollte ein Anbieter eigentlich im Voraus machen.
    • Maverick hat recht - so eine Abklärung gehört zum "kaufmännischen 1mal1". Man konzipiert ein Produkt, und prüft anhand Fallbeispiele der jetzigen Verbraucher ob sich das Produkt rechnet oder nicht; zusätzlich kann man anhand Kundenfeedback den künftigen Bedarf abschätzen - oder, um es mit den Ländern der 3. Welt zu halten - anhand der Statistiken des Bundesamtes für Migration. Das hat rein logische Gründe: kommen viele Flüchtlinge aus Eriträa, werden diese Angebote suchen und nutzen, wie sie günstig nach Eriträa telefonieren können. Kommen viele aus Marokko - dito. Kommen viele US-Amerikaner, sind Produkte mit günstigen Anrufen in die USA hoch im Kurs, etc usf usw...

      Macht man diese Abklärungen NICHT, wird man eben vom Bedarf überrascht. Und DANN einfach die Produkte verkleinern, Leistungen streichen usw - das ist gegenüber den Kunden weder fair noch zweckdienlich. Auf einen Anbieter auf den man sich nicht verlassen kann, legt keiner wert...

      Bei Salt kommt erschwerend hinzu, das da war vor nem Jahr der Countdown war, eines der Versprechen war "man soll sich auf den Anbieter verlassen können" - nun, verlassen hat mehrere Bedeutungen, oder... Die neuen Verträge haben wieder Mindestlaufzeit - und innerhalb jener kommen Kunden nur mit Strafzahlung raus. Da sollte man eine gewisse "Produktstabilität" voraussetzen dürfen, oder zumindest die offene Kommunikation "bei Produktänderung ist eine Vertragskündigung kostenlos"...

      Tja...