Salt hat's wieder in die Medien geschafft

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Ausserdem hat Salt, gemäss Originalmitteilung, auch einige Kunden verloren: Ca. 6%, was jetzt nicht nach viel tönt, Aber um die 120'000 an der Zahl, das scheint mir dann doch recht viel, zumal die Telefonnutzer in der Schweiz als "wechselfaul" gelten. Aber wenn so viel nicht funktioniert, egal ob bei der Technik oder im Service, dann kann auch eine attraktive Abopalette, die unlimitiertes Surfen (mit bis zu 300 MBit/s) zu deutlich günstigeren Konditionen als bei der Konkurrenz erlaubt, ein Abwandern der User nicht verhindern.

      Da bleibt es auch bei mir bei einer Prepaidkarte für Testzwecke, auch wenn Salt die günstigeren Angebote hätte als mein derzeitiger Anbieter...
    • ...auf alle Fälle, aber der Entschluss entbehrt nicht einer gewissen Logik:
      - "WiFi-Calling? Nur bei bei uns gekauften Geräten"
      - Support für Fones die's bei Salt im Shop nicht gibt kann abgewigelt werden
      - ...

      Andererseits sollen laut Gerüchten auch Interdiscount und Mediamarkt keine Salt-Abos mehr verkaufen; und da die meisten Leute sich vorab just dort informieren, fällt eine breite Kundenmasse weg...

      Nuja.
    • 78ermike schrieb:


      Andererseits sollen laut Gerüchten auch Interdiscount und Mediamarkt keine Salt-Abos mehr verkaufen; und da die meisten Leute sich vorab just dort informieren, fällt eine breite Kundenmasse weg...
      Bei Media Markt Kriens schaut es nach mehr aus als nur nach Gerüchten. Der Salt Stand ist verschwunden, vertreten ist nur noch Swisscom und Sunrise. Dort wo früher der Salt Stand platziert war ist heute Werbung für das eigene Mobile Angebot von Media Markt welches unter dem Label MyERA lanciert wurde.

      Auch die Angebote sehe neuerdings wie folgt aus:

      [Blockierte Grafik: http://www.bilder-upload.eu/upload/b5470f-1468443347.jpg]
    • Also bei den grösseren Versandhändlern ist Salt. noch verfügbar...

      Aber ich frag mich auch was in der Markedings-Abteilung bei Salt schief läuft... Kurz rebranded, alle Versprechen waren Versprecher (jedenfalls kam nichts), und man wundert sich darüber das die Kunden unglücklich sind...

      Das Traurige: Niel hat in Frankreich alles richtig gemacht; günstige Preise, guter Service und gute Verfügbarkeit. Warum ging man in der Schweiz auf die Linie "Schweizer zahlen gerne", "der Service und die Verfügbarkeit sind gut"? Kam doch sicher nicht von ungefär?
    • Ganz ehrlich, ich kann die Strategie "Online und eigene Shops" only verstehen. Stellt mal andere Branchen vor, dort ist das üblich (und ja, dann gibt es wieder andere, dort ist dies nicht üblich)... Hier mal ein paar Punkte für die Diskussion:
      • Finanziell: Seien wir mal ehrlich: Auch wenn ihr das Abo bei einem Drittanbieter abschliesst, schauen sich die meisten Leute die Tarife noch online an. Dass man da auf die Vergütung von Drittanbietern verzichtet, finde ich insofern nachvollziehbar (als kleinster der drei "Grossen" hat Salt wohl auch hier die schlechtesten Konditionen).

      • Kundendaten: Ich denke, hier wir die Kundenbeziehung anderst ausgerichtet ("Hey, ihr schliesst das Abo direkt bi Salt ab. Informationswege sind kürzer, wir kümmern uns um eure Anliegen"). Profitabilität ist wohl einfacher zu rechnen. Kundendaten (z.B. Adresse kann nicht beim Drittanbieter verloren gehen). Und ja, ist auch nicht normal, aber ich schätze Salt hatte hier viele negative Erfahrungen gemacht. Ich versetze mich in die Situation von einem Media-Markt Saltler (sprich ich hätte das Abo im MM abgeschlossen): Um irgendetwas zu machen müsste ich dann auf salt.ch ein Konto registreieren. Was spricht dagegen, dass ich die Kunden dazu bringe, mich gleich im Voraus auf salt.ch zu informieren. Wie gesagt, die (teure) Vergütung der Drittanbieter fällt weg.
      • Lanfristigkeit: Könnte auch für die Kunden vorteilhaft sein, weil Prozesse wie Portierung vereinfacht werden. Wie gesagt, es könnte...
      Disclaimer: Ich sage nicht, dass ich die Salt-Strategie für richtig erachte, möchte nur ein paar Punkte in die Diskussion einbringen, welche für einen solchen Entscheid spreichen.
    • ...und wenn der Kunde ein Handy will das Salt weder online noch im Shop im Angebot hat, verliert Salt den Kunden an die Konkurrenz, denn noch rechnen zuwenige nach ob sich ein "vergünstigtes Handy" überhaupt noch lohnt...

      Zumal auch die Preisunterschiede bei den Geräten zw. Salt und "Rest der Märkte" mitunter ziemlich hoch sind...

      Das Ganze wird ein Pyrussieg werden: Salt spart zwar Provisionsgelder, aber verliert im Endeffekt viel Laufkundschaft...
    • Das ist ein guter Einwand - Salt hat es seit letztem Jahr nicht geschafft, sich einen guten Ruf zu erarbeiten (auch wenn sich die ehem. neutrale Plattform "Dschungelkompass" deutlich auf Salt's Seite geschlagen hat mit der Meldung vom 20. Juli)...

      Und jetzt die Abkehr von den mit wichtigsten Wiederverkäufern...

      ...Salt hätte eine Chance; es müsste sich in den reinen Wiederverkauf der Netzleistungen retten; d.h. CoopMobile, Post usw bekommen mehr Autonomie, weitere Carrier kommen auf's Netz, und Salt zieht sich komplett vom Endkundenmarkt zurück. Service und Support oblägen dann bei den Wiederverkäufern, die sich auf dem Salt-Netz einmieten... Salt obläge die Netzbereitstellung und -ausbau (also das machen, was man damals bei der Swisscomprivatisierung hätte machen sollen, nur eben diesmal privatwirtschaftlich)...

      Im Endkundensegment sehe ich für Salt, so nicht bald um 180° gedreht wird, keine Chancen mehr

      (immer dran denken: ich bin Pessimist. Ich kann nur positiv überrascht werden ;)
    • Hm, das ist an und für sich eine höchst interessante Idee.
      Ich bin mit aber nicht so sicher, ob Salt. wirklich die gesamte Netzinfrastruktur, welche sie aufgebaut & bezahlt haben, nur noch im "Leasing-Modell" anderen Resellern zur Verfügung stellen möchte. Die zweite Frage, die sich hier stellt ist, wie viel Salt. noch bereit wäre in sein Netz zu investieren wenn sie nicht mehr selber damit "prahlen" können.
      [Insert Signature here]
    • Naja mit mehr Wiederverkäufern auf dem Netz, (End)Kundensupport praktisch gegen null, aber bei ähnlichen Einnahmen...
      Auch wären sämtliche Salt-spezifischen Probleme gelöst: verärgerte Kunden weil die Produkte nicht stabil sind, Portierungen usw bei den Wiederverkäufern...

      Und je besser das Netz, desto eher wollen Wiederverkäufer drauf, desto mehr Kunden sind dort, usw...

      Und schlechter als jetzt kanns nicht werden (Salt erscheint bei mir schon gar nicht mehr in der Liste verfügbarer GSM-Netze, und ist immer noch die Antenne die am nächsten bei mir steht...)
    • Und wieder mal:

      Hier dauert ein Monat nur einen Tag
      Roaming-Ärger bei Salt

      blick.ch/news/wirtschaft/hier-…r-bei-salt-id5538172.html
      ...

      Niemand verstehe, wieso Salt noch immer am 10. eines Monats die Datenpakete lösche. «Mit gesundem Menschenverstand lässt sich dieses System nicht erklären.
      Telefone: Wiko (diverse), HTC One, iPhone 5s, Samsung Note 5 Duos
      Provider: Lycamobile, Swisscom, Sunrise, Salt (alle als Prepay)